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Der SCCM Application Manager in Kürze
Die Bereitstellung von Applikationen und Paketen innerhalb von SCCM ist zeitaufwendig und lernintensiv. Die Einhaltung betriebsinterner Vorgaben sowie die durchgängige Verwendung von Namenskonventionen sind eine Herausforderung, besonders dann, wenn mehrere Anwender beteiligt sind. Hinzu kommen Testphasen und das Finden möglicher Fehlerursachen.
Mit dem SCCM Application Manager lassen sich mit wenigen Klicks Applikationen und Pakete für den Microsoft® System Center Configuration Manager erstellen. Dies beinhaltet auch Abhängigkeiten wie Sammlungen, Programme, Ankündigungen, Ankündigungstypen, Ordner, Verteilungspunktgruppen u.v.m. Der SCCM Application Manager ist einfach zu bedienen. Die Erzeugung von Applikationen und Paketen ist 95% schneller als von Hand. Eine Configuration Manager Konsole wird nicht benötigt.
Features
Die folgende Aufstellung zeigt einen Ausschnitt der Leistungsmerkmale, die der SCCM Application Manager bereitstellt.
Lokale und globale Konfigurationseinstellungen
Bereitstellung von mehr als 150 Konfigurationseinstellungen, um sicherzustellen, dass jede Anwendung oder jedes Paket die vom Kunden definierten Installationsrichtlinien einhält.
Diese Einstellungen können auch als globale Einstellungen auf der Basis "pro Standort" bereitgestellt werden. In diesem Fall werden alle Applikationen und Pakete einer SCCM Site auf die gleiche Art und Weise erstellt.
Unterstützte Installationsquellen
- Windows Installer Dateien (*.msi, *.mst)
- Ausführbare Dateien (*.exe)
- PowerShell-Skripte (*.ps1)
- Kommandozeilen-Skripte (*.cmd)
- VB-Skripte (*.vbs)
Wo immer es möglich ist, versucht der SCCM Application Manager folgende Eigenschaften aus den Quelldateien herauszufiltern: Hersteller, Produkt, Version und Sprache. Beim Einlesen von Skripten werden diese Eigenschaften mittels regulärer Ausdrücke ermittelt. Die entsprechenden Regeln können vorab durch den Anwender definiert werden.
Ankündigungsoptionen
Es gibt mehrere Ankündigungsoptionen, um unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen:
- One install deployment, one uninstall deployment (Standard)
(Eine Installationsankündigung, eine Deinstallationsankündigung) - Two install deployments, one uninstall deployment
(Zwei Installationsankündigungen, eine Deinstallationsankündigung) - One install deployment, no uninstall deployment
(Eine Installationsankündigung, keine Deinstallationsankündigung) - Two install deployments, no uninstall deployment
(Zwei Installationsankündigungen, keine Deinstallationsankündigung) - No deployments, application or package only
(Keine Ankündigungen, nur Applikation oder Paket)
Lebenszyklen von Applikationen
Um den Lebenszyklus einer Applikation oder eines Paketes abzubilden, werden folgende Status bereitgestellt:
- Test (Applikation/Paket befindet sich in der Testphase)
- Approved (zugelassen/genehmigt)
- Retired (ausrangiert)
- Obsolete (veraltet/überholt)
- Failed (fehlgeschlagen)
Diese Status können verwendet werden, um die verschiedenen SCCM Objekte zu markieren, um sie später zu identifizieren.
Namenskonventionen
Der SCCM Application Manager verwendet Namenskonventionen, die auf mehrere SCCM-Objekte angewendet werden. Die Regeln für diese Konventionen basieren auf den Eigenschaften Hersteller, Produkt, Version und Sprache der verwendeten Installationsdateien.
Namenskonventionen können durch den Anwender selbst definiert werden.
Nachfolgend die Ergebnisse, nachdem die Platzhalter zur Laufzeit mit den realen Daten ersetzt wurden.
Darüber hinaus können benutzerdefinierte Eigenschaften hinzugefügt werden, z.B. die Plattform (32 Bit/64 Bit). Der neue Platzhalter '{Platform}' kann anschließend mit Werten gefüllt und zur Laufzeit ebenfalls für die Namenskonvention verwendet werden.
PowerShell App Deployment Toolkit
Das PowerShell App Deployment Toolkit stellt eine Reihe von Funktionen zum Ausführen von Applikationen einschließlich Interaktion mit dem Benutzer während der Ausführung bereit.
Dieses Toolkit ist vollständig in den SCCM Application Manager integriert, einschließlich eines PowerShell-Editors mit IntelliSense, Syntaxhervorhebung und Fehlerbehandlung. Dadurch werden auch komplexe Skript-Aufgaben wesentlich vereinfacht.
Mit einem Editor für Skript-Vorlagen können Platzhalter definiert und das PowerShell-Skript für die spätere Verwendung vorbereitet werden.
Zur Laufzeit werden diese Platzhalter vom Anwender mit Werten gefüllt und automatisch in das PowerShell-Skript übertragen.
Mitgliedschaftsregeln für Gerätesammlungen
Der SCCM Application Manager "kennt" die Sammlungen, die für eine Applikation/Paket verwendet werden. Daher ist die Zuweisung von Mitgliedschaftsregeln einfach. Der hierfür bereitgestellte Editor erleichtert diese Arbeit zusätzlich.
Mitgliedschaftsregeln können mit nur wenigen Klicks hinzugefügt, kopiert oder verschoben werden, auch zwischen Applikationen und Paketen.
Berechtigungen
Der SCCM Application Manager verwendet dieselben Berechtigungen, die dem aktuellen Benutzer von der Configuration Manager Konsole erteilt wurden.
Anmerkung: Der SCCM Application Manager ist ein administratives Tool. Der aktuelle Benutzer benötigt demnach ausreichende Berechtigungen. Diese werden beim Start und während der Laufzeit überprüft.
Der SCCM Application Manager in Aktion
Das folgende Video ist schon etwas älter. Es zeigt den SCCM Application Manager 1.1 in Aktion. Aber die wesentlichen Funktionalitäten und die Geschwindigkeit sind unverändert geblieben.